Fazialisparese

Eine Fazialisparese ist die Lähmung des Fazialisnerven (Nervus facialis). Dieser Nerv entspringt im Gehirn und wird deshalb auch als Hirnnerv (VII. Hirnnerv) bezeichnet. Er versorgt große Bereiche der mimischen Gesichtsmuskulatur.

Der Stirnast des Nerven ist für die Augen- und Stirnmuskeln, der untere Ast für die Wangen-, Nasen- und Mundmuskulatur zuständig. Speichel- und Tränensekretion sowie die Geschmacksempfindung der vorderen zwei Drittel der Zunge gehören ebenfalls zum Aufgabenbereich dieses Gesichtsnerven. Auch am Hörvorgang ist der Fazialisnerv durch Versorgung eines Muskels der Gehörknöchelchenkette beteiligt.

Je nach Schädigungsort kann man einen peripheren und zentralen Lähmungstyp unterscheiden. Zentral bedeutet, dass sich die Schädigung des Nerven im „Zentrum“, also im Hirnbereich befindet, wohingegen eine periphere Lähmung durch eine weiter von seinem Ursprung im Gehirn entfernte Schädigung, also im Verlauf des Nerven, verursacht wird.

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