Stimmverlust nach Laryngektomie

Als Folge von Erkrankungen im Kehlkopfbereich kann es notwendig sein, den Kehlkopf operativ zu entfernen. Dabei wird die Luftröhre verlegt. Der Ausgang der Luftröhre liegt dann unterhalb des Kehlkopfes vorne am Hals (Tracheostoma). Die Luft kann nicht mehr durch den Mund- und Nasenraum zirkulieren. Dies führt zu einschneidenden Veränderungen für den betroffenen Patienten. Das Sprechen ist in seiner gewohnten Form nicht mehr möglich, da durch den fehlenden Kehlkopf keine Stimme mehr gebildet werden kann. Dadurch, dass keine Luftzirkulation durch die Nase mehr stattfindet, kann der Patient nicht mehr riechen. Auch der Geschmackssinn, der eng mit dem Riechen zusammenhängt, ist enorm beeinträchtigt. Meist können Patienten nur noch grobe Geschmacksrichtungen über die Zunge wahrnehmen.
Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten. Die Wahl der Ersatzstimme ist abhängig von den organischen Voraussetzungen des Patienten und auch von seinem persönlichen Wunsch. Das Erlernen einer Ersatzstimme ermöglicht eien weitgehend normale Kommunikation. Der Stimmklang unterscheidet sich jedoch deutlich von dem einer „normalen“ Stimme. Die Lautstärke ist ebenfalls eingeschränkt, so dass eine Verständigung in lauter Umgebung beeinträchtigt sein kann.

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